Dezernentengeschachere in Hamm

Marion Josten
Presse

„In der Septemberratssitzung haben wir der Ausschreibung der Dezernentenstelle für den Bereich Bildung zugestimmt. Und zwar aus gutem Grund: Ein Kämmerer ist Kämmerer und eben kein Schuldezernent. Schule und Bildung als Querschnittsthema nebenbei zu erledigen, das geht nicht und schon gar nicht gut, das hat der Kämmerer in den vergangen Jahren leider eindrucksvoll bewiesen“, erklärt Marion Josten, stellvertretende Fraktionsvorsitzende DIE LINKE. Hamm.

„Wir haben allerdings auch eingefordert, die Stellenbesetzungen nach objektiven Kriterien vorzunehmen und Fachkompetenz angemahnt.  Das nunmehr eine Kandidatin auf den Schild gehoben wird, die als zweite Wahl zunächst einmal durch ihr Parteibuch besticht, ist erschreckend.  Frau Obszerninks  als stellvertretende Geschäftsführerin der Wirtschaftsförderung ist bisher nicht als ausgewiesene Expertin für Schule, Hochschule und den gesamten Bildungsbereich in Erscheinung getreten, die zudem in der eigenen Partei im Vorfeld bereits „aussortiert“ wurde“,  so Marion Josten weiter.

„Das Herr Kocker einmal mehr seine Inkompetenz unter Beweis stellt, ist keineswegs verwunderlich, sondern belegt die Kontinuität der Fehlentscheidungen. Frau Obszerninks ist somit nicht einmal ein „Notnagel“, sondern der Ausdruck sozialdemokratischer Hilflosigkeit. Im Übrigen greift die SPD leider nicht nur in der Personalentscheidung daneben, sondern setzt ein völlig falsches inhaltliches Signal:  Bildung als gesellschaftliches Querschnittsthema wird zum Wirtschaftsgut. Das hat der Kämmerer  über Jahre versucht und ist doch gescheitert“, so Sengül abschließend.