Infoveranstaltung Gasförderung/Fracking am 02.04.2012

Ratsfraktion Die Linke
Presse

Am Montag den 02.04.2012 trafen sich Hammer Bürgerinnen und Bürger auf Einladung der Fraktion DIE LINKE. Hamm sowie dem Kreisverband  DIE LINKE. Warendorf in der Gottfried-Bürger-Straße in Hamm, zur Infoveranstaltung zum Thema konventionelle Gasförderung/Gasfracking. Auf der von mehr als 30 Gästen besuchten Veranstaltung sprachen unter anderen die Bundestagsabgeordnete Ingrid Remmers, Jörn Krüger von der Bürgerinitiative Nordwalde und Martin Knäpper von der BI in Hamm über die Risiken des Gasbohrens und welche Maßnahmen von den Bürgerinnen und Bürgern ergriffen werden können, um zu verhindern, dass gebohrt wird.

Als Beispiele dafür wurden bereits gebaute Bohrflächen, wie zum Beispiel in Niedersachsen, genommen, aber auch geplante Anlagen, wie in Hamm wurden gründlich thematisiert. Ingrid Remmers machte ihre Position, Fracking sollte generell verboten werden und stattdessen solle auf regenerative Energien gesetzt werden, noch einmal deutlich und erklärte, dass DIE LINKE. bereits mit Anträgen auf Bundesebene dafür kämpft, dass zumindest vor jeder Bohrung unter anderem eine Umweltverträglichkeitsprüfung durchgeführt werden muss.

Für die kommunale Ebene ergänzte Martin Knäpper, dass auch die Wirtschaftlichkeit einer Fracking-Anlage in Hamm durchaus fraglich ist, da bereits an anderen Standorten das Gasvorkommen deutlich überschätzt wurde. Auch werde die Stadt, angesichts der bekannten Probleme mit Grubenwasser im Hammer Osten, wahrscheinlich Probleme mit Lagerstättenabwasser bekommen. Von allen drei Rednern kam immer wieder die Kritik über die Kommunikation mit den Gasunternehmen auf. Sei es HammGas auf kommunaler Ebene, oder Exxon, auf Landes- und Bundesebene.