Integrationsunternehmen in Hamm

Ratsfraktion Die Linke
Antrage

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,

wie im SPD Antrag (243/12) zutreffend ausgeführt, ist die Stadt Hamm ein fast weißer Fleck auf der Landkarte der Integrationsbetriebe. Insofern ist der dem SPD Antrag zugrunde liegende Gedanke grundsätzlich zu unterstützen.

Es ist allerdings keinesfalls wünschenswert, die Wirtschaftsförderung damit zu beauftragen, ein privatwirtschaftliches Unternehmen als Träger eines Integrationsbetriebes zu gewinnen. Dieser Ansatz  kann  die deutliche Verschlechterung der Situation behinderter Menschen in dieser Stadt beinhalten, die bisherigen Erfahrungen auf der Ebene des Sozialausschusses im Landschaftsverband geben zur Sorge Anlass (Erläuterung mündlich). Die im Antrag 243/12  angesprochenen Rahmenbedingungen sind bereits vorhanden (LWL Förderung) und können entsprechend genutzt werden.

Daher möge der Rat der Stadt Hamm beschließen: Die Sozialverwaltung wird – auch in Anbetracht der Kurzfristigkeit - beauftragt, umgehend alle lokalen Wohlfahrtsverbände auf die LWL-Integrationsmesse am 22.03.2012 in Münster hinzuweisen.

Die Verwaltung wird weiterhin aufgefordert, die Wohlfahrtsverbände zu einem Gespräch einzuladen, um die Möglichkeit der Gründung lokaler Integrationsbetriebe oder –abteilungen zu erörtern. Es sind die Wohlfahrtsverbände, die sowohl über entsprechendes Fachwissen, über Empathie im Umgang mit der Personengruppe, als auch über die geeigneten Fachkräfte verfügen.

Mit freundlichen Grüßen

                                              FdR

Alisan Sengül                 Roland Koslowski

Fraktionsvorsitzender     Fraktionsgeschäftsführer