Kehrtwende der SPD gegen sozialen Wohnungsbau nicht nachvollziehbar
Alisan Sengül, Vorsitzender der Fraktion DIE LINKE im Rat der Stadt Hamm, kommentiert den Schlingerkurs der SPD beim sozialen Wohnungsbau:
„Angesichts der Situation auf dem Wohnungsmarkt, ist das Rumgeeiere der SPD peinlich. Erst lehnte die Fraktion eine feste Quote für Wohnungsbau im Rat ab, dann forderte der Hammer Parteivorsitzende im WA wörtlich, es solle eine „verbindliche Quote geförderten Wohnraums geben“. Nach einem Machtwort des Oberbürgermeisters lenkt Herter nun ein. Die Quote könne unverbindlich sein. Das ist eine Irreführung der Bürgerinnen und Bürger. Ich bin gewiss nicht der einzige, der sich angesichts dieses Trauerspiels fragt, wofür steht die SPD eigentlich noch?“
Sengül weiter: „Während die Zahl derjenigen, die Anspruch auf geförderten Wohnraum in Hamm haben, stetig wächst, hat sich die Zahl der Sozialwohnungen halbiert. Viele, die eine passende Wohnung haben, treibt die Angst vor steigenden Mieten um. Es ist Zeit zum Handeln. Diese Stadt muss guten und bezahlbaren Wohnraum für alle Bevölkerungsschichten bereit stellen. Deswegen fordern wir eine Quote für sozialen Wohnungsbau und für barrierefreie Wohnungen bei allen Neubauprojekten.“