LINKE: Ausbildungsplatzumlage muss her!

Presse

“Angesichts der seit Jahren dramatischen Unterversorgung mit Ausbildungsplätzen in Hamm ist keine Zeit für schöne Worte,” mahnt Alisan Sengül, Fraktionsvorsitzender der LINKEN im Rat der Stadt Hamm. Bereits im April hatte er darauf aufmerksam gemacht, dass Hamm beständig unter dem Landesschnitt bei offenen Stellen zu Bewerbern bleibe. Damals kamen auf einen Bewerber lediglich 0,7 Ausbildungsplätze. Im November berichtet der Geschäftsführer der Agentur für Arbeit, dass die Zahl bei 0,62 offenen Stellen pro Ausbildungswilligen liege.

Sengül weiter: “Es ist bitter, dass in Hamm der berufliche Start für junge Menschen derart schwer ist. Es müssen endlich ausreichend gute Ausbildungsplätze für alle Jugendlichen zur Verfügung stehen. Dafür muss endlich eine Ausbildungsplatzumlage eingeführt und Betriebe in die Pflicht genommen werden, sich an der Ausbildung zu beteiligen. Für DIE LINKE ist klar: Wer nicht ausbildet, soll zahlen!

Die Landespolitik hat den jungen Menschen ein Versprechen gegeben. Im „Ausbildungskonsens NRW“ wurde 1996 versprochen: „Jeder junge Mensch in NRW, der ausgebildet werden will, wird ausgebildet.“ Über 20 Jahre später ist das Versprechen immer noch nicht eingelöst. Es besteht weiterhin ein deutlicher Bewerber*innenüberhang. Deswegen wird sich DIE LINKE zusammen mit Gewerkschaften auch weiterhin für eine solidarische Ausbildungsumlage stark machen. Das wäre ein wichtiger Schritt, um genügend duale Ausbildungsplätze zu schaffen. Auch für Hamm.”