LINKE: Gesundheitsstandort Bockum-Hövel wichtiger als Profite

Presse

 

 

Als grundlegend falsch ausgerichtet bewertet DIE LINKE das nun eingeleitete Bieterverfahren der St.-Franziskus-Stiftung für das St.-Josef-Krankenhaus in Bockum-Hövel. “Es darf nicht um den bestmöglichen Preis für das Grundstück, sondern es muss um den Erhalt des Gesundheitsstandortes Bockum-Hövel gehen. Die öffentliche Daseinsvorsorge muss sich an den Bedürfnissen der Bürgerinnen und Bürger orientieren und nicht dem Profitstreben einzelner Akteure untergeordnet werden. Gesundheit ist keine Ware”, sagt Joachim Grünheidt, Bezirksvertreter der LINKEN in Bockum-Hövel.

 

“Eine Kommunalisierung des Krankenhauses wäre nach wie vor der richtige Weg”, erneuert der Bezirksvertreter die LINKE Forderung. Der Antrag unserer Ratsfraktion scheiterte allerdings im Mai 2018 an den Stimmen von CDU, SPD, Grüne, FDP und Pro Hamm. “Damit haben die anderen Parteien früh den Bürgerinnen und Bürgern die Tür vor der Nase zugeschlagen, die sich für den Erhalt des Krankenhauses einsetzen. Nun schauen sie dabei zu, wie die Franziskaner aus der Vermarktung des einst per Schenkung überschriebenen Grundstückes ein Maximum an Gewinn rausholen”, bemängelt Grünheidt.

 

Die Fraktion DIE LINKE unterstütze auch weiterhin die Forderung der Bürgerinitiative für den Erhalt des St.-Josef-Krankenhauses. Deren Bewertung des Vorgangs könne er sich anschließen, sagt Grünheidt: “Die Franziskaner versuchen Nägel mit Köpfen zu machen und den “Tod von St. Jupp” festzuschreiben. Es ist bedauerlich, dass der Erhalt nicht mal erwähnt wird, sondern einseitig auf Konzepte zur Neubebauung abgestellt wird. Den Unmut darüber kann ich voll und ganz nachvollziehen. Ich hätte mir von vielen der beteiligten Akteuren mehr Respekt im Umgang mit den Wünschen der Bürgerinnen und Bürger gewünscht.” Es sei nun Aufgabe der Politik, die gesundheitliche Versorgung der Menschen im Stadtbezirk auch weiterhin sicherzustellen, so Grünheidt abschließend