WA Bericht – 10 Jahre Bildungsgefälle

Ratsfraktion DIE LINKE. Hamm
LF HammPresse

"Es ist kein Zufall, sondern politisch gewollt, das im Jahr 2013 das Bildungsgefälle in der Stadt Hamm ähnliche Werte aufzeigt wie vor zehn Jahren. Es steht zu befürchten, dass sich an dieser Tatsache auch zumindest kurzfristig nichts ändern wird, denn es fehlt der politische Wille", erklärt Marion Josten, Mitglied im Schulausschuss.

"Mitverantwortlich für diese Stagnation ist der landespolitische Schulkonsens. Förderprogramme und -angebote allein sind bei weitem nicht ausreichend. In jedem Stadtbezirk müssen Kinder und Jugendliche jeden Schulabschluss erreichen können, wohnortnah und gemeinsam, das muss in Uentrop möglich sein, aber auch in Herringen und Pelkum", so Marion Josten weiter.

"Wir erinnern an die Übergabe von mehr als 5.000 Unterschriften des Herringer Bezirksvorstehers Klaus Alewelt an den Oberbürgermeister während der Ratssitzung vom 19.07.2011. Über 5.000 Unterschriften für die gymnasiale Oberstufe an der damaligen Falkschule. Gegen die Stimmen unserer Fraktion beschloss der Rat der Stadt Hamm die Einrichtung der Sekundarschule – ohne gymnasiale Oberstufe", erläutert Marion Josten und fordert "zumindest eine weitere Gesamtschule. Denn das ist Schüler- und Elternwille und bildungspolitisch dringend geboten. Wir fordern eine Schule die gemeinsames Lernen ermöglichet, eine Schule die gymnasiale Standards beinhaltet, eine Schule, die Schultourismus vermeidet."