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Selda Izci

1124/23 Fortschreibung des Handlungskonzepts „Älterwerden in Hamm!“ ab 2024 ff

Herr Oberbürgermeister, 

meine Damen, meine Herren, 

 

Grundsätzlich begrüßen wir selbstverständlich den Handlungsansatz „Älterwerden in Hamm!” und dessen Fortschreibung und Aufstockung. 

 

Stolpern muss man allerdings in dieser Vorlage über die Ausschreibungsmodalitäten. Da hätten wir uns mehr “Kreativität” der Verwaltung gewünscht, um die Fortführung der bereits laufenden und bewährten Programmteile mit den neuen Stellen durch lokale Träger und die Kontinuität der vor Ort gewachsenen Strukturen sicherzustellen.  

 

Insbesondere der Punkt, die Vergabeverfahren mit einzelnen Losen für jedes Quartier durchzuführen, birgt natürlich Gefahren für den weiteren Erfolg des Projektes. 

Wir können alle nur hoffen, dass nicht der ‘worst case' eintritt: Viele verschiedene Anbieter, die sich über das Stadtgebiet verteilen und koordiniert werden müssen. 

 

Das wäre eine Belastung für das Projekt, dessen Stellenumfang ohnehin auf kleiner Flamme läuft. Von halben Stellen bleibt angesichts von Teamgesprächen, Urlaub, Krankheit, Supervision und Fortbildung nicht viel Zeit für die praktische Umsetzung des Konzeptes übrig.  

 

Darüber hinaus müssen wir uns dabei vor Augen führen, dass nicht nur die Zielgruppe - wie in der Vorlage genannt - immer größer wird. 

 

Auch die zu bearbeitenden Themen werden breiter und komplexer. An dieser Stelle seien nur zwei Stichworte kurz angeführt: Interkulturalität und Altersarmut. 

 

Meine Damen, meine Herren, 

 

an den genannten Stellen - Ausschreibungsverfahren und Stellenumfang bei wachsenden Anforderungen - müssen wir also unbedingt Nachbesserung anmahnen. 

 

Das grundsätzliche Konzept und die geleistete Arbeit vor Ort und die Ausweitung wollen wir sichergestellt wissen und tragen die Beschlussvorlage daher mit. 

Vielen Dank!