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DIE LINKE reinigte Stolpersteine am 09. November

Am 09. November gedachten DIE LINKE Bezirksvertreter*innen, Selda Izci (Heessen), David Peplow (Bockum-Hövel), Manuela Purwin-Bullert (Pelkum) und Roland Koslowski (Mitte) den Verfolgten des Nationalsozialismus, indem sie Stolpersteine in “ihren” Stadtbezirken reinigten. Unterstützt wurden sie dabei von weiteren engagierten Genoss*innen des Kreisverbandes DIE LINKE im gesamten Stadtgebiet. Die Steine werden seit 1992 durch den Künstler Gunter Demnig in Deutschland verlegt. Die kleinen, in den Boden eingelassenen Gedenktafeln sollen so für eine stetige Konfrontation mit den Gräueltaten der Nationalsozialisten sorgen.

Izci erklärt: "Auf den Steinen finden sich die Namen derer, die einst an der jeweiligen Stelle wohnten, bevor sie verschleppt, vertrieben und/oder ermordet wurden. Namen, hinter denen Menschen stehen. Sie stehen für insgesamt sechs Millionen, wenn nicht sogar mehr, die dem Wahnsinn des Nationalsozialismus zum Opfer gefallen sind. Durch das Putzen machen wir die Stolpersteine und die Namen der Verfolgten an vielen Orten wieder sichtbar und machten dabei deutlich: Nie wieder!

Gerade in der heutigen Zeit ist die Erinnerungskultur wichtig. Und es ist wichtig an alle zu erinnern, die aus den unterschiedlichsten Gründen im Nationalsozialismus zu Opfern gemacht wurden. Damit nicht wieder geschieht, was Martin Niemöller in seinem Text über die Gemeinschaft beschreibt:

„Als die Nazis die Kommunisten holten, habe ich geschwiegen; ich war ja kein Kommunist. Als sie die Sozialdemokraten einsperrten, habe ich geschwiegen; ich war ja kein Sozialdemokrat. Als sie die Gewerkschafter holten, habe ich geschwiegen, ich war ja kein Gewerkschafter. Als sie mich holten, gab es keinen mehr, der protestieren konnte.“