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Kirchenkreis übernimmt Trägerschaft

„Zunächst einmal begrüßen wir die Übernahme der Trägerschaft durch den Evangelischen Kirchenkreis. Allerdings haben wir bereits bei der Vorstellung des Handlungskonzeptes gegen gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit im von-Kleist-Forum angemahnt, dass ein Konzept nur umgesetzt werden kann, wenn es personell gut ausgestattet wird. Hamm ist nach wie vor eine Hochburg der Neonazi-Szene und rechter Nationalisten – von deutschen Neonazis, aber auch türkischen Nationalisten mit deutschem Pass“, erklärt Roland Koslowski, Fraktionsgeschäftsführer.

„Zeitlich befristete Förderungen sind letztlich kontraproduktiv, denn es fehlt die Kontinuität und damit auch die Nachhaltigkeit. Somit steht auch die Ernsthaftigkeit der Umsetzung des Konzeptes gegen gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit zur Disposition. Wir fordern dringend und zeitnah die Einstellung zusätzlicher Mitarbeiter*innen, präventive und nachhaltige Arbeit ist in dieser Stadt unumgänglich“, so Koslowski weiter.

„Bereits die Vorpremiere des Handlungskonzeptes gegen gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit ist misslungen“, bemängelt Roland Koslowski, „das Handlungskonzept fordert, den Versuchen, Veranstaltungsorte und Veranstaltungen für rechte Propaganda in Hamm zu finden, rechtlich und mit Formen des gewaltlosen und zivilen Widerstandes zu begegnen. Davon ist in der aktuellen Hammer Politik nichts zu bemerken, die Neonaziveranstaltung am 29.04.2017 wird weitgehend ungestört stattfinden“.