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Kommunales Jobcenter

„Grundsätzlich geändert hat sich beim Kommunalen Jobcenter in den vergangenen Jahren nur wenig. Jeder Hartz IV Empfänger ist einer zu viel und die Anzahl der Bedarfsgemeinschaften ist erschreckend hoch. Die aktuelle Entwicklung mag für Frau Roberg positiv sein, für die betroffenen Menschen ist sie es nicht. Es ist dem Kommunalen Jobcenter Jahr für Jahr leider nicht gelungen, die Zahl der Hartz IV Empfänger, der Bedarfsgemeinschaften und der Arbeitslosen entscheidend zu senken“, erklärt Roland Koslowski, Fraktionsgeschäftsführer.

„Seit Jahren haben wir Frau Roberg sowohl im Rat als auch im Kinder- und Jugendhilfeausschuss aufgefordert, die sogenannten Vermittlungserfolge des kommunalen Jobcenters aufzuschlüsseln. Nur die Begrifflichkeit "sozialversicherungspflichtig" reicht bei Weitem nicht aus. Wir wollen wissen, wohin die Menschen vermittelt worden sind: In Ausbildung, in Minijobs, in Zeitarbeit, in Leiharbeit oder sonstige prekäre Beschäftigungsformen. Das aber sind ganz entscheidende Aspekte, denn bei den genannten Arbeitsverhältnissen sind die „Kunden“ des KJC von gestern auch die „Kunden“ von Morgen. Frau Roberg hat sowohl im KJHA als auch im Rat zugesichert, die Zahlen nachzureichen. Leider ist es bei der verbalen Ankündigung geblieben“, erläutert Koslowski weiter.

„Mehr als jedes vierte Kind in dieser Stadt wird mittlerweile in einer von Hartz IV betroffenen Familie geboren. Das ist erschreckend, deprimierend und für die Kinder der Weg in die sichere Perspektivlosigkeit. Und daran wird sich eben nichts ändern, wenn „Vermittlungserfolge“ des Kommunalen Jobcenters nicht nachhaltig sind; Vermittlungen in Zeitarbeit, Befristung und geringfügige Beschäftigung sind kein Erfolg“, so Koslowski abschließend.