Menschenkette für die Energiewende - gegen Gasbohren!

Marion Josten
Presse

"Sonne, Wind und Speicher statt Kohle, Gas, Atom" war am gestrigen Sonntag zu lesen, als mehr als 300 Menschen in Herbern gegen die begonnenen Probebohrungen der HammGas protestierten", erklärt Marion Josten, stellvertretende Fraktionsvorsitzende. „Zu recht warnen Gasbohr-Gegner wie Dirk Hanke von der Bürgerinitiative Hamm gegen Gasbohren vor Risiken wie Grundwasserkontamination, Bohrschlamm und Erdbeben". Nach der Kundgebung zogen die Demonstrant*innen zum Bohrturm. Mit einer Menschenkette blockierten sie die Zufahrt zum Bohrturm.

Marion Josten, Ratsfrau DIE LINKE. Hamm, betonte: "Gasbohrungen nutzen nur den Konzernen, sie schaden aber der Umwelt und den Menschen. Gasbohrungen müssen verboten werden, stattdessen müssen regenerative Energien gefördert werden, denn wir haben nur diese eine Welt!"

 

"Fast zeitgleich erklärt Oberbürgermeister Thomas Hunsteger-Petermann, es gäbe eine Grundsatzentscheidung des Rates zu diesem Thema, demnach seien weder im Rat noch in der Bezirksvertretung Rhynern weitere Beschlüsse dazu zu fassen. Das widerspricht unserem Demokratieverständnis grundsätzlich und belegt deutlich, dass in Hamm keine demokratischen Strukturen erwünscht sind", so Marion Josten weiter.

 

„Gerade bei Themen, die kontrovers in der Bevölkerung diskutiert werden, sollte die Politik noch mehr darauf achten, ob die getroffenen Entscheidungen wirklich sinnvoll und zielführend sind. Statt die Debatte abzuwürgen, sollten wir gerade jetzt mehr denn je diskutieren und vor allem auch die Bürger*innen in die Entscheidungsfindung einbeziehen. Viele Menschen in dieser Stadt haben zu recht große Bedenken, die wir als DIE LINKE. teilen. Selbstverständlich gehört dieses Thema auf die Tagesordnung der kommenden Ratssitzung und genau das werden wir auch beantragen", erklärt Marion Josten abschließend.