Mini-Zuhause für Obdachlose

Presse

„Es ist erschreckend, dass allein in der Stadt Hamm mehr als 300 Menschen wohnungs- oder obdachlos sind, bei offensichtlich steigender Tendenz. Die Dunkelziffer allerdings dürfte weitaus höher liegen. Es ist erfreulich und begrüßenswert, dass nunmehr die Diskussion öffentlich geführt wird“, erklärt Roland Koslowski, Fraktionsgeschäftsführer.

„Allerdings nicht alles, was aus den USA kommt, ist hilfreich und nachahmenswert. Völlig zu Recht wird in der Berichterstattung ausgeführt, es gehe um „würdige Unterkünfte“ und dazu müssen wir weder in die USA, noch nach Berlin oder Köln blicken. Auch in der Stadt Hamm ist es leider so, dass der soziale Wohnungsbau in der Vergangenheit dramatisch vernachlässigt wurde. Und doch sind sowohl die Stadt Hamm, als auch die SEG im Besitz von Immobilien, die sich als Übernachtungsmöglichkeiten anbieten. Übernachtungsmöglichkeiten, die wetterfest und beheizbar sind und keine minimalen Notlösungen darstellen“, so Koslowski weiter.

„Ausdrücklich weisen wir in diesem Zusammenhang auf das von der SEG erworbene Gebäude an der Kleinen Alleestraße hin. Wir fordern die SEG nachdrücklich auf, von einem Abriss abzusehen und das Gebäude einer sinnvollen Weiternutzung zuzuführen. Einer Nachnutzung, von der auch Obdachlose profitieren können“, erläutert Koslowski abschließend.