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Nach Catering-Aus: Familien brauchen die Stadt an ihrer Seite

“Die Pleite eines Caterers von Schulessen darf nicht zulasten von Familien in dieser Stadt gehen”, sagt Selda Izci, DIE LINKE im Rat der Stadt Hamm. Nach Medienberichten warten mindestens ein Dutzend Familien auf die Rückzahlung von Beträgen, die sie einer Cateringfirma aus Ahlen überwiesen hatten, um die Mittagsverpflegung ihrer Kinder im  Offenen Ganztag (OGS) an fünf Hammer Schulen sicherzustellen.

“Die Stadt Hamm muss hier eine Regelung im Sinne der Familien finden. Sie dürfen keinesfalls auf finanziellen Verlusten sitzen bleiben, weil sie das Schulessen in Anspruch genommen haben”, so Izci weiter. Schließlich werde die Mittagsverpflegung durch das Amt für schulische Bildung organisiert und an Anbieter vergeben. Die Stadt stünde daher in der Verantwortung. Izci: “Es kann nicht sein, dass Familien beim Schulessen für Fehlentscheidungen von Planern oder Unternehmern haften. Die viel beschworene Familienfreundlichkeit unserer Stadt muss sich auch daran messen, wie Risiken verteilt werden.”

Außerdem bemängelt Izci die Vergabe der Mittagsverpflegung als Teil der öffentlichen Daseinsvorsorge über den freien Markt. Izci: “Das aktuelle Beispiel belegt: Der Markt regelt alles, nur nicht zugunsten der Menschen.”