Sicherheitskonzept Bahnhofsumfeld
„Jede Straftat ist eine zu viel. Wer aber glaubt, durch Videokameras Straftaten verhindern zu können, der irrt. Videoüberwachung und Glasverbote verlagern die Thematik in andere Sozialräume der Stadt“, erklärt Roland Koslowski, Bezirksvertreter Hamm–Mitte.
„Es gehört aber auch zur Realität, dass eben nicht nur im Bereich Bahnhofsumfeld dringender Handlungsbedarf besteht. Ähnliche „Problemlagen“ finden sich aktuell unter anderem in der Schillerstraße (Spielplatz), sowie im östlichen Bereich des Ebert Parks. Ein Sicherheitskonzept kann nur erfolgreich sein, wenn es Ansprechpartner*innen vor Ort beinhaltet und dazu bedarf es zwingend auch der klassischen aufsuchenden Sozialarbeit“, so Koslowski weiter.
„Projekte allerdings, die über eine Landesförderung finanziert werden, sind völlig kontraproduktiv. Sie sind befristet und damit keineswegs nachhaltig, sondern haben allenfalls Alibicharakter. Ein derartiger Ansatz ist daher absolut unsinnig. Nachhaltigkeit kann nur über einen konstanten Personalansatz gelingen und der muss dauerhaft finanziert und damit gesichert sein. Sicherheit ist personal- und damit kostenintensiv. Wer ständig Personal abbaut, wie die Koalition aus CDU und SPD, trägt mit dazu bei, dass die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger gefährdet ist, das hat nicht zuletzt auch die Auseinandersetzung um die Feuerwehren verdeutlicht“, erläutert Koslowski abschließend.