Verkaufsoffene Sonntage
„Es ist bedauerlich, dass weder die lokale FDP noch die Landesregierung verstanden haben, dass jeder Euro in dieser Stadt und natürlich auch in diesem Land nur einmal ausgegeben werden kann. Verkaufsoffene Sonntage sind auch kein Angebot, sondern eine unzumutbare Belastung für die Beschäftigten im Einzelhandel, sie sind familienfeindlich und krankheitsfördernd“, erklärt Roland Koslowski, Fraktionsgeschäftsführer.
„Wir unterstützen und begrüßen ausdrücklich die Position der Gewerkschaften. Die Forderung der FDP nach acht verkaufsoffenen Sonntagen ist unerträglich, selbst die von der Stadt geplanten vier Sonntagsöffnungen finden nicht unsere Zustimmung“, so Koslowski weiter.
„Die FDP Forderung, dass die Gewerbetreibenden entscheiden sollen, wie viele verkaufsoffene Sonntage sie wahrnehmen wollen, lehnen wir entschieden ab. Es sind die Mitarbeiter*innen, die ihre Arbeitskraft zur Verfügung stellen müssen. Diese FDP Aussage passt allerdings zu der Tatsache, dass die neue Landesregierung eine Flexibilisierung des Arbeitszeitgesetzes anstrebt und das Tariftreue- und Vergabegesetz aufweichen will. Und auch das hat es in der mehr als 70jährigen Geschichte dieses Landes noch nicht gegeben: Ein eigenständiges Sozialministerium ist im Koalitionsvertrag zwischen CDU und FDP nicht mehr vorgesehen“, so Koslowski abschließend.